Körper Geist und Sinne schulen mit einem ausgewogenen Karate-Training
Bekannt geworden ist der allgemeine Kampfsport zurzeit der Bruce Lee Filme.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kampfsport, die alle jedoch aus der Grundform des traditionellen Karates abgeleitet wurden. Kampfsport in Form von Karate bedeutet auch nicht, dass man mit dieser Sportart als einsamer Rächer die Straßen entlang läuft. Es handelt sich hierbei viel mehr um die Konzentration von Körper, Geist und Beweglichkeit. Ziel war es schon im alten China, den Feind bei einem Angriff ohne Waffengewalt kampfunfähig zu machen. Karate ist ursprünglich die Lehre der chinesischen Shaolin Mönche. Eine Kampfkunst die sich nicht mal eben schnell erlernen lässt wie Fußball spielen. Es dauert Jahre, wenn nicht sogar ein ganzes Leben bis zur vollkommenden Perfektion. Wörtlich übersetzt heißt Karate: „Die leere Hand“.
Im Gegensatz zu anderen Kampfsportarten bei denen auch Stöcker zum Einsatz kommen, wird beim traditionellen Karate komplett ohne Waffen gekämpft.
Der Weg zum Karate:
In der Zeit der Kung-Fu Filme, eine abgewandelte Form des Karates, konnten sich die Kampfsport-Schulen vor Mitgliedern kaum noch retten. Die meisten jungen Leute dachten: „Ich gehe da eben mal hin“. Sie wurden schon nach kurzer Zeit in der Schule nicht mehr gesehen. Bei Karate muss der Körper mit dem Sport in Einklang gebracht werden. Da spielt die Leistungsfähigkeit, Kondition und das Gewicht eine wesentliche Rolle.
Unvorbereitet steif und mit einem Bierbauch versehen, wird man beim Karate auch auf längere Sicht keine Bäume ausreißen. Wie soll man an der Beweglichkeit arbeiten, wenn der Bauch im Wege ist. Hier muss zusätzlich vor allem an der Ernährung gearbeitet werden, damit die Pfunde purzeln. Gleichzeitig sollte ein kleines Fitnesstraining für die nötige Kondition sorgen. Viele Anfänger beim Karate kommen schon nach 4-5 Liegestützen an ihre Leistungsgrenze und machen dann schlapp. So untrainiert bezwingt man auch beim Karate allerhöchstens eine tote Fliege.
Wie sollte man beim Karate den Start erfolgreich beginnen?
Das zu Anfang wichtigste, nicht nur beim Karate, sondern bei jeder Sportart ist eine gesunde Ernährung. Als Burger und Pommes Fan wird man bei jeder Sportart der Verlierer bleiben, da dem Körper einfach zu wenig Energie, dafür aber zu viel Kohlehydrate und Fett zugeführt werden. Wenn der Körper sich schlapp, belastend oder antriebslos zeigt, kann nur ein wirksames Ernährungsprogramm für Abhilfe sorgen. Wer den ganzen Tag im Büro gesessen hat und sich von dem Kantinenessen ernährt, kann am Abend beim Karate-Training keine spürbaren Erfolge erleben, weil der Körper es einfach nicht mehr hergibt.
Wie sollte die Ernährung beim Karate aussehen?
Hier muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nährstoffzufuhr und Nährstoffbedarf geschaffen werden, auch wenn der Sport nicht unbedingt als Hochleistungssport dienen soll.
Wichtig sind am Tage zwei Liter Flüssigkeit, Wasser, Tee oder ähnlich ungesüßte Flüssigkeiten. Leider zählt Bier nicht dazu, sonst wären ja viele mehr als topfit.
Statt am Morgen Fleischsalat oder Krabbensalat sollte man lieber auf mageren Aufschnitt und fettarme Lebensmittel zurückgreifen. Statt am Nachmittag zu einem Mars oder Nuts zu greifen, empfiehlt sich hier sinnvoller und gesünder, frisches Obst. Morgens statt Weißmehl-Brötchen schmeckt auch Vollkornbrot sehr lecker und ist wesentlich gesünder. Wie sich aus diesem Programm ersehen lässt, muss dafür in keinster Weise die ganze Ernährung komplett umgestellt werden. Essen mit Genuss findet mit Sicherheit mehr Anklang als geschmackloser ungesunder Einheitsbrei. In dieser Form dient der Körper als Energiespender und lässt das Karate-Training zu einem freudigen Ereignis mit guten Erfolgsaussichten werden.
Die Einteilung der Gürtel beim traditionellen Karate beginnt mit: Weiß – Gelb – Orange – Grün – Blau – Braun und Schwarz. Wer möchte da schon gerne längere Zeit mit einem weißen Gürtel auf der Matte stehen?
Zwar gestaltet sich der Karate-Sport nicht nur in der Ausübung der einzelnen Kampfsportübungen, da im Vorwege immer ein Aufwärm- und Fitness-Programm absolviert wird, damit es nicht zu Verletzungen während der Trainingsphase kommen kann. Wer jedoch völlig untrainiert ist, sollte diesen Zustand mit einem Fitnesstraining ausgleichen. Für alle Altersstufen ist eine körperliche Ertüchtigung sehr wichtig, da sie die Gesundheit und Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst.
Fitness beinhaltet genau die Komponenten, welche nicht nur für ein Karatetraining nützlich sind. Ein solches Training erhöht das geistige-und körperliche Wohlbefinden, um die Fähigkeit von Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Bewegungskoordination miteinander zu vereinen.
Es lässt sich hier schon erkennen, dass Sport sehr wichtig ist, aber es gibt dazu eben auch Alternativen, die den Sportler durch ausgewogene Programme zu mehr sportlicher Leistung verhelfen. Hierzu gehört auch das Krafttraining. Krafttraining dient neben dem eigentlichen Muskelaufbau auch einer Haltungsverbesserung, Wiederherstellung der vollen körperlichen Leistungsfähigkeit sowie der Gewebestraffung. Alle diese Zusatzprogramme sorgen für eine entsprechende Fitness, da Sportverletzungen zum Standard einer jeden Sportart gehören, wenn man die gesundheitlichen Regeln nicht beachtet.
Warum spielt die Fitness gerade beim Karate eine so wichtige Rolle?
Beim Karate kommen Blocktechniken, Schlagtechniken, Fußfeger und Tritte zur Anwendung.
Daher besitzt die körperliche Kondition einen hohen Stellenwert. Hierbei ist nicht nur die Ausdauer und die Leistungsfähigkeit gefragt, sondern auch die Dehnbarkeit, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Belastbarkeit. Karate ist eine fernöstliche Philosophie, welche in dieser Form in Europa kaum durchführbar ist. Hier stehen mehr die unterschiedlichen Wettkämpfe im Vordergrund zum Leidwesen des traditionellen Karates.
Ist der Karatesport nur etwas für junge Leute?
Kampfsport ist ein wahrer Jungbrunnen, da er nicht nur den Körper und Geist schult. Durch Karate gelingt es auch den Senioren, sich fit und kräftig bis ins hohe Alter zu halten.
Auch bei den Senioren werden durch Karate nicht nur die Muskeln fit gehalten, auch Kreislauf und Herz werden dadurch gestärkt. An einer Studie für Senioren nahmen 48 Schüler im Alter von 67 bis 93 Jahre teil. Häufig hapert es im Alter auch an den Bewegungsabläufen. Beim Karate muss der Senior die einzelnen Bewegungsabläufe in der Koordination lernen, dadurch wird auch das Gehirn fit gehalten. Nach einer anschließenden Befragung der Senioren-Teilnehmer wurde durch das Karatetraining auch die Lebensqualität der Senioren deutlich erhöht.
Fazit:
Mit Karate lässt sich die Konzentration, Atmung und Motorik in jedem Alter schulen. Man entwickelt dabei Schnelligkeit und Beweglichkeit, um im täglichen Leben überlegen reagieren zu können. Karate ist ein interessanter und gesunder Sport für die ganze Familie, Kinder und vor allem auch für Frauen. Es ist kein aggressiver Sport, sondern ein defensiver Sport, welcher nie einen Angriff von sich aus führt.