Das Problem mit dem Plastik
Plastik und Gesundheit
Das Plastik nicht immer ein besonders edler Rohstoff ist, hast du sicher mitbekommen.
Auch wenn man auf eine leere Plastikflasche Pfand bekommt, so werden die gesammelten Trinkbehälter landläufig eher als Müll betrachtet. Plastik ist überall. Die Tastatur mit welcher ich den Artikel tippe. Mein Laptop. Mein PC. Meine Mikrowelle, mein Handy. Das Erdöl macht es möglich. Sicher ist Plastik praktisch, aber wie gesund/ungesund ist es, im Bezug auf Lebensmittel?
Das Thema wird verschwiegen bzw. kleingehalten. In den letzten Jahren rollte es aber wieder auf. So arbeitet die EU an Alternativen für Plastiktüten und Verpackungen. Ob wir aufgrund dessen eines Tages unseren Lieblingsjoghurt aus einem Glasbehälter löffeln, bleibt jedoch abzuwarten.
Folgen für uns Menschen
Phthalate
Nein es ist kein Schreibfehler. Der oben genannte Begriff ist eine Bezeichnung für Weichmacher. Sie werden vielerlei eingesetzt: Sie machen Telefonkabel biegsam und vertreiben sogar Insekten (Landwirtschaft). Leider macht auch die Lebensmittelindustrie keinen Halt vor diesem Stoff. In vielen Parfums und Kosmetika und auch in Verpackungen (Wurst, Joghurt usw.), wird der schädliche Stoff eingesetzt. Für uns Menschen kann das laut Forschungsberichten Folgen haben:
– geschädigter Hormonspiegel
-negativ beeinflusstes Erbgut
-entzündete Haut
-Nervenschäden (Zittern, Krämpfe)
-Nierenschäden
-Schwindel, Kopfschmerzen
Bisphenol A
Bisphenol A ist häufig in Produkten aus Polycarbonat enthalten. Babyfläschchen, Geschirrteile und Innenbeschichtungen von Koservendosen enthalten diesen Stoff. Bisphenol A soll vor allem für Säuglinge und Ungeborene gefährlich sein, wir sprechen von einem Schadstoff mit östrogenartiger Wirkung. Der Stoff soll laut Wissenschaft keinen Krebs auslösen, würde aber unseren Hormonspiegel durcheinander bringen. Die Forscher aber, sind sich noch nicht ganz im Klaren. Sie haben nur festgestellt, dass Bisphenol A uns Menschen in geringen Mengen wenig bis garnicht beeinflusst. Es sei noch angemerkt, dass die Wissenschaft mit Tieren experimentiert, welche unserer Genetik nur zu einem gewissen Teil entsprechen. Auf europäischem Level wurde ein Wert festgelegt. Ein sogenannter TDI Wert (tolerable daily intake) legt fest , wieviel davon ein Mensch jeden Tag zu sich nehmen kann, ohne gesundheitliche Schäden davon zu tragen. Er liegt bei 0,05 Milligramm pro Kilo Körpergewicht. Wiegt jemand 70 kg, sind das etwa 3,3 mg.
Fazit:
Der Mensch lernt. Er lernt immer noch. Obwohl wir so modern sind, kämpfen wir mit derartigen Schadstoffproblemen. Man soll deswegen sicher nicht verzweifeln, denn das Problem mit dem Plastik, ist sicher nicht das Einzige. Als einzelne Person ist es wichtig Alternativen zu suchen, denn die gibt es: So kann man Joghurt und Trinkwasser auch in Glasflaschen kaufen. So kann man dieser Problematik als schwangere Person bzw. werdender Vater besondere Aufmerksamkeit schenken, um gesünder durchs Leben zu gehen.