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Kampf den Kohlenhydraten – Verzicht ohne verzichten zu müssen

11 März 2018 Keine Kommentare

Es ist ein Problem das jeder Sportler und jeder figur– und fitnessbewusste Mensch kennt: Wenn es gut schmeckt, dann macht es garantiert auch dick! Zugegeben – eine etwas überspitzte Darstellung. Und dennoch ist an dieser Aussage etwas wahres dran, denn Fette gelten als Geschmacksträger, und süß steht allgemein für glücklich. Ob man die Sache nun stoffwechselbiologisch betrachtet, oder aber rein psychologisch – wir alle haben ein grundlegendes Bedürfnis danach, dass uns unsere Nahrung auch wirklich schmeckt, und Fett und Kohlenhydrate spielen dabei eine maßgebliche Rolle. Insbesondere Zucker, die mit Abstand schlechteste Gruppe unter den Kohlenhydraten, findet sich in unserem alltäglichen Konsumverhalten an allen Enden und Ecken wieder, und lockt nebenbei auch noch mit unzähligen Kalorien – und das nicht nur in Süßigkeiten. Doch kaum jemand möchte gerne auf die süße Sünde zwischendurch verzichten müssen – zum Glück sind aber gerade Süßspeisen und Co. auch ohne Zucker denkbar und schmackhaft, dank Zuckerersatzstoffen!

Süßstoff – die kleine Wunderpille als Zuckerersatz

Er wird auch „chemischer Zucker“ genannt, seine Inhaltsstoffe haben kryptische Bezeichnungen wie Aspartam, Cyclamat und Saccharin, und er stand lange Zeit in der Kritik Heißhunger oder gar Krebs auszulösen. Heute ist Süßstoff aus keinem Haushalt mehr wegzudenken, und sprechen wir von Diät- und Lightprodukten, oder gar sogenannten Zero-Getränken, dann sprechen wir automatisch auch immer von Produkten die mit einem künstlichen Süßstoff angereichert wurden. Er verleiht Speisen und Getränken ihre nötige Süße, und das gänzlich ohne Kohlenhydrate und mit einem Minimum an Kalorien. Gesunde und gewichtsbewusste Ernährung beginnt bereits beim Frühstück, und die morgenliche Tasse Kaffee oder Tee mit Süßstoff statt Zucker bedeutet einen Start in den Tag ohne zusätzliche schlechte Kohlenhydrate. Tendenziell kann Süßstoff, den es als kleine Pille im Dosierer eben so gibt wie als Flüssigsüßstoff in der Dosierflasche, sowohl für Getränke wie auch zum Verfeinern von Speisen verwendet werden. Ein gänzlich automatisierter Griff zum Süßstoff statt zur Zuckerdose kann also ein Gewinn für die Sportlerküche sein, ohne auf Süßspeisen- und getränke verzichten zu müssen.

Stevia – die natürliche Konkurrenz zum künstlichen Zuckerersatz

Seit Anfang 2012 muss man, wenn man über das Thema der Zuckerersatzstoffe referiert, auch ein vollkommen neues Produkt mit in die Liste aufnehmen: Stevia. Jüngst als Ersatzstoff zugelassen findet sich dieses etwas befremdlich klingende Produkt inzwischen in nahezu allen Supermarktregalen, und Hersteller beispielsweise aus der Schokoladenindustrie bewerben ihre mit Stevia statt Zucker gesüsste neue Produktpalette.
Stevia – das ist ein pflanzlicher Süßstoff der aus dem südamerikanischen Süßkraut (auch Honigkraut genannt) gewonnen wird, und in seiner Süßkraft herkömmlichen Zucker bis um das 300-fache übersteigt. Damit ist Stevia nicht nur kalorienbewusster sondern auch erheblich effizienter als unser raffinierter Kristallzucker. Bereits seit über 60 Jahren wird die Staude in Japan kultiviert und als Zuckerersatz verwendet, ist also weder botanisch noch in seiner praktischen Anwendung neu, lediglich der kommerzielle Verwendungszweck hat sich geändert. Stevia kann, ähnlich wie künstlicher Zucker auch, zwar nicht als Ersatz für eine Volumenmenge Zucker eingesetzt werden ohne Rezepte grundlegend umzurechen (bspw. beim Backen), dafür ist aber eine heimische Kultivierung bspw. in der Wohnung, im Garten oder Gewächshaus möglich. Die Blätter können dabei durchaus auch direkt als Süßungsmittel eingesetzt werden. Darüber hinaus ist Stevia diabetikergeeignet, liefert aber keine energetischen Inhaltsstoffe, wie Zucker dies kurzfristig tut.

Kohlenhydratfreies Brot – was ist dran am Trend?

Es geistert seit geraumer Zeit durch sämtliche Medien und verspricht Brotgenuss ohne lästige Kohlenhydrate. Es soll für diverse Diäten ebenso geeignet sein wie für Sportler, und klingt fast zu gut um wahr sein können. Das kohlenhydratfreie Brot ist die „Erfingung“ eines Herrn Dr. Pape, der vor einiger Zeit bei „Kerner“ im Abendprogramm für sein Low-Carb geeignetes Brot warb, und damit einen wahren Sturm auf Reformhäuser anregte, denn der Hauptbestandteil dieses Brotes ist für gewöhnlich nicht im Supermarkt zu bekommen: Gluten.
Gluten ist in den meisten Getreidesorten vorhanden, und sorgt beim herkömmlichen Backen bspw. dafür, dass Brotlaibe aufgehen und ihre Form behalten. Daher wird Gluten auch als Weizenkleber bezeichnet. Die Verwendung von Gluten, also einem Bestandteil des Weizens, statt des Weizens als Ganzes bewirkt eine geschmacklich hohe Ähnlichkeit zum regulären Getreideprodukt, unterscheidet sich allerdings in den Nährwerten sowie geringfügig auch in der Konsistenz. Doch ist das Produkt wirklich frei von Kohlenhydraten? Hier muss man ganz klar sagen: Nein! Das liegt alleine schon in der Natur der Sache – kaum ein Naturprodukt ist vollständig frei von Kohlenhydraten. Das angeblich kohlenhydratfreie Brot indes noch weniger, denn auch dieses Brotrezept kommt nicht gänzlich ohne Mehl aus. Lediglich ein Großteil des sonst verwendeten Mehls wird durch Gluten ersetzt (ist somit also auch von Allergikern dringend zu meiden). Auf einen ganzen Laib Brot nach Pape kommen ungefähr 18g Kohlenhydrate. Zugegeben – nicht sehr viel, aber immerhin. Denn das entspricht trotzdem noch einer Flasche Bier.

Ganzheitliches Training durch Ernährungsberatung

Wer Sport betreibt, ganz gleich ob Kampfsport, Leistungssport oder Funsport, der tut dies stets aus zweierlei Gründen: Fitness auf der einen Seite, und Gesundheit auf der anderen. Der Aspekt der Leistungssteigerung kommt dabei fast immer zum Tragen, und eine Leistungssteigerung ist nur dann möglich, wenn das Training effizient verläuft. Einem effizienten Training steht aber häufig die Ernährung im Weg, bzw. die falsche Ernährung, und kann im Zweifel sämtliche Erfolge bereits zunichte machen bevor man überhaupt angefangen hat. Das hat stoffwechselbiologische Gründe, und hängt direkt mir der Bildung von Insulin in unserem Körper zusammen – nicht selten kommt es nach dem Training zu Heißhungerattacken, und nicht selten besonders dann, wenn kurz vor dem Training schnelle Energielieferanten (also schlechte Kohlenyhydrate) zusich genommen wurden. Wer die Möglichkeit hat zusätzlich zu seinem Sport eine Ernährungsberatung annehmen zu können, der sollte das tun. Wer es sich leisten kann der sollte hier gleich auf das Personal Training zurückgreifen. Der eigene Coach unterstützt einen in sämtlichen Einheiten, und wirkt als trainingsbegleitende Instanz sowohl motivierend wie auch regulierend. Fehler werden sofort erkannt und angemahnt, im Idealfall natürlich auch gleich beseitigt. Wer einige Wochen oder Monate mit einem Personal Trainer arbeiten durfte ist fortan an meist in der Lage in Zukunft alleine klar zu kommen ohne grobe Fehler zu begehen. Aber auch die Ernährungsberatung im Fitness Studio beispielsweise ist ein wichtiger Aspekt den man sich gönnen sollte.

 

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