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Rund um Pilates

12 Januar 2016 Ein Kommentar
Rund um Pilates

© Robert Kneschke – Fotolia.com

Es gibt eine Vielzahl von Sportarten, die den ganzen Körper als Ganzes kräftigen. Besonders bewährt hat sich dabei auch das Training nach Pilates, bei dem der ganze Körper mit System traininert wird. Auf diesem Weg kommt es in Bezug auf die Muskulatur zu einer Kräftigung. Diese bezieht sich ganz besonders auf die Bereiche des Rückens, des Bauchs und des Beckenbodens. Durchgeführt wird das Pilatestraining zum einen dadurch, dass es Übungen für die Matte gibt. Zum anderen können die Übungen an Geräten durchgeführt werden, die speziell für dieses Training entwickelt wurden.

Grundlagen der Pilates-Methode

Das ganzheitliche Training in Form von Pilates ist auf die Muskelgruppen ausgerichtet, die eher schwächer ausgeprägt sind. Zudem liegen diese Gruppen oft tiefer, besitzen aber oft eine hohe Bedeutung. Sie sind nämlich verantwortlich dafür, dass die Körperhaltung in einem gesunden und korrekten Maß erfolgt. Insgesamt besteht das Programm dabei aus der bewußten Atmung, den Kraftübungen sowie dem Stretching. Teilweise kann Pilates auch angewendet werden, wenn es um die Regeneration nach Unfällen geht. Damit es nicht zu Fehlern in der Haltung oder der Bewegung kommt, sollten Sie auf eine fachgerechte Einführung in diese Sportart achten. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass die Verletzungsgefahr nicht so hoch ausfällt. Insgesamt gibt es dabei etwa 500 Übungen, deren Wirkung auf das Kräftigen und das Dehnen zielt.

© Elizabeta Lexa - Fotolia.com

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Ziele von Pilates

Mit dem Training nach Pilates werden gleich mehrere Ziele verfolgt. Zum einen soll dabei die Muskulatur gestärkt werden. Gleichzeitig soll auch eine Verbesserung der Kondition erfolgen. Ganz wichtig ist auch, dass sich die Bewegungskoordination gezielt über Pilates verbessern lässt. Zu den Aspekten, die sich mit Pilates verbessern, zählt außerdem die Körperhaltung, die durch die Übungen mit Pilates verbessert werden kann. Angeregt wird zudem der Kreislauf, was in Kombination mit den anderen Aspekten dazu führt, dass der Körper besser wahr genommen wird. Damit all diese Ziele erreicht werden, wird das Powerhouse trainiert. Es ist der grundlegende Bereich gemeint, der an der Wirbelsäule liegt – also die Stützmuskulatur. In diesem Bereich greift nach einiger Zeit des gezielten Trainings mit langsamen und fließend ausgeführten Pilates-Übungen die Kräftigung der Muskulatur. Dadurch ergibt sich eine schonende Wirkung auf Gelenke und auf Muskeln.

Prinzipien beim Pilates-Training

Es sind gleich mehrere Prinzipien, die mit dem Pilates-Training verbunden werden. Von Bedeutung sind dabei die Kontrolle ebenso wie die Konzentration und die Atmung, die bewusst ausgerichtet ist. Fener sind die Koordination, die Entspannung, die Zentrierung sowie der Bewegungsfluss wichtig. Im einzelnen bedeutet das, dass in diesen Bereichen die folgenden Akzente gesetzt werden:

– Kontrolle
Es gibt einen ganz entscheidenden Grundsatz: Kontrolliert werden die Übungen sowie die Bewegungen ausgeführt. Dies trägt dazu bei, dass es auch zu einer Stärkung der kleineren Muskeln kommt, die als so genannte Helfermuskeln bekannt sind.

– Konzentration
Wichtig ist, dass dabei eine Harmonie zwischen Geist und Körper entsteht. Gleichzeitig werden dabei Bewegungen mental kontrolliert. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei komplett auf den Körper.

– Atmung
Nicht zu unterschätzen ist die Rolle der bewussten Atmung für Pilates. Einerseits wird damit den Verspannungen entgegen gewirkt. Andererseits wird im Hinblick auf den Körper die Kontrolle erhöht. Eine ganz wichtige Bedeutung kommt dabei der Atmung zu, die in das Zwerchfall hinein erfolgt. Darauf wird beim Training mit verschiedenen Übungen ein Schwerpunkt gelegt.

– Zentrierung
Die Körpermitte soll im Rahmen der Zentrierung gestärkt werden. Gesprochen wird dabei auch vom so genannten Powerhouse. Dieses umfasst den Bereich, der beim Brustkorb beginnt und bis zum Becken reicht. Innerhalb dieses Bereichs befinden sich alle Organe, die von besonderer Wichtigkeit sind. Wird die Muskulatur in diesem Bereich gekräftigt, wirkt sich das besonders günstig auf den Rücken aus. Auch Rückenschmerzen können dadurch gelindert werden.

– Entspannung
Helfen kann das bewusste Entspannen dadurch, dass das Finden von Verspannungen leichter wird. Anschließend lassen sich diese Verspannungen lösen. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Entspannung bei Pilates nichts mit der Körpererspannung gemeinsam hat.

– Fließende Bewegung
Wenn die Übungen ausgeführt werden, wird auf das fließende Element dabei geachtet. Es darf bei diesen Übungen nicht zu längeren Unterbrechungen kommen. Isolierte Bewegungen mit abrupten Charakter gibt es in diesem Bereich nicht.

Weitere Informationen zu Pilates

Es handelt sich bei dem Begriff Pilates um keine geschützte Bezeichnung. Eine einheitliche Ausbildung zum Trainer für Pilates ist bisher nicht vorgeschrieben worden. Daher kommt es vor, dass unter den Trainern für Pilates dieses ein ganz unterschiedliches Bild bekommen kann. Mehr Informationen vermittelt dazu auch der Pilates-Verband. Wer Mitglied in diesem Verband werden möchte, sollte eine vollwertige Ausbildung abgeschlossen haben. Außerdem empfiehlt es sich, dass sich diese Personen regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen beteiligen.

 

Ein Kommentar »

  • Tony schrieb:

    Ein toller Artikel! Bringt es auf den Punkt. Für Anfänger empfiehlt sich zu Beginn die Einführung durch einen Trainer in Pilates Übungen, gerade beim Gerätetraining.

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