Schnellkrafttraining für Fighter
Das heimliche Fitnesstraining für einen Kampfsportler ist die Schnellkraft, die ein bedeutender Inhalt des Trainingsplans vor einem anstehenden Kampf haben sollte. Die Qualität und die Geschwindigkeit von Kombinationen aus Schlägen und Tritten können durch ganz besondere Übungsabläufe aus dem Kraft- und Ausdauertraining gesteigert werden. Dabei kommt es darauf an, dass ein guter Fighter sich mit Konzentration und Disziplin diesem Themenpunkt des Trainings annimmt.
Was genau ist unter Schnellkraft zu verstehen?
Ein spezifisches Schnellkrafttraining ist für alle Kampfsportarten wie Boxen, Taekwondo, Karate usw. ein fundamentaler Bestandteil für schnelle und präzise Ausführung von einstudierten und trainierten Bewegungsabläufen. Mit Hilfe der Schnellkraft wird eine fließende Bewegung in möglichst kurzer Zeit durchgeführt, wodurch folglich Geschwindigkeit resultiert, die bei einem tatsächlichen Gefecht im Ring zum Erfolgsgarant werden kann. Die Schnellkraft ist abhängig von der zeitlichen Anspannung der verwendeten Muskelpartien. Die wichtigste Rolle spielt jedoch die Reaktions– und Differenzierungsfähigkeit, sowie die inter– und intramuskuläre Koordination und natürlich weitere Komponenten der Koordination.
Wechselwirkungsprinz: Action und Reactio
In der Sportwissenschaft wird klar zwischen Aktions– und Reaktionsschnelligkeit unterschieden. Die Reaktionsfähigkeit wird mit der Reaktionszeit gleichgesetzt und die Aktionsschnelligkeit andrerseits mit dem zeitlichen Intervall, die ein Fighter benötigt, um eine akkurate Trefferfähigkeit mit Hand und/oder Fuß zu erzielen. Diese Wirksamkeit hängt von der bereitgestellten Kraft und den koordinativen Fertigkeiten des Kampfsportlers ab. Mit anderen Worten: die Aktionsgeschwindigkeit der auszuführenden Bewegungsreihe ist mit dem kleinsten Zeitaufwand durchzulaufen. Die Reaktionsschnelligkeit ist wiederum der Zeitmaß, die ein Fighter aufbringen muss, um einen Schlag vom Kontrahenten durch Ausweichmanöver standzuhalten und explosionsartig auf diesen Schlag mit einem Gegenschlag zu antworten.
Methodik für die Schnellkraft wichtig
Je nach Kampfsportausrichtung sind Schnelligkeitsleistungen nur anhand von komplexen Effekten und Phänomenen zu beschreiben. Die Schnelligkeitsleitung sollte insbesondere für Sprintleistungen verbessert werden, da die wesentlichsten Bestandteile weitesgehend durch die Gene des Fighters bestimmt werden. Genau aus Gründen der angeborenen Anlage kann ein Untrainierter sein Sprintvermögen nur bis zu 15% verbessern, wogegen die Ausdauerleistung um etwa 90% gesteigert werden kann. Ausgebildet wird die Schnelligkeitsleistung mit den leistungsbestimmenden Faktoren im Training.
Reaktionsabläufe und Startübungen finden primär Einsatz für den kontinuierlichen Fortschritt der Reaktionsschnelligkeit. Neuromuskuläre Regelungs– und Steuerungsprozesse werden auf diese Weise verbessert und optimiert.