Tennis – besser als sein Ruf
Das Spiel mit dem gelben Filzball wurde jahrelang als „Sport für Reiche“ verschrien. Nach der Ära Becker/Graf war in der Tat ein Trend in diese Richtung zu erkennen. Die Vereine verloren zahlreiche Mitglieder und der Tennissport war weit davon entfernt Volkssport zu sein. Seit kurzer Zeit kurzer Zeit ist jedoch eine Entwicklung zu beobachten, die den negativen Trend zu stoppen scheint. Die Vereine haben endlich reagiert und die oft überteuerten Mitgliedsbeiträge gesenkt. Es werden kostenlose Schnupperkurse für Anfänger angeboten und auch mit günstigen Trainingspreisen geworben. Nicht zuletzt die auf internationaler Ebene für Furore sorgenden Deutschen Tennisspieler und vor allem die Deutschen Tennisspielerinnen, lösen wieder ein größeres Interesse am Tennissport aus. Ob ein richtiger Boom entsteht, wie einst Mitte der 90er Jahre, das bleibt aber noch abzuwarten.
Tennis ist ein Sport für jedermann. Es zählt allerdings zu den Sportarten, die sich nur sehr schwer selbst beibringen lassen. Trainerstunden sind meist notwendig, um die Basiscs zu lernen. Als Basics gelten die Grundschläge Vorhand und Rückhand, sowie später Aufschlag und Volley. Das Schöne am Lernen ist aber, dass es viel Spaß macht. Tennis wird meistens an der frischen Lust gespielt, man bewegt sich und das ist natürlich gut für die Fitness und die Gesundheit. Wer ein gewisses Ballgefühll mitbringt, wird schnell Fortschritte erzielen. Tennis kann dann zu einem großen Hobby oder sogar zu einer Leidenschaft werden.
Auf Amateurebene werden die Wettkämpfe hauptsächlich in Form von Mannschaftswettbewerben ausgetragen. Dabei tritt ein Team mit 4 oder 6 Spielern an um 2 bzw.3 Doppel zu spielen und 4 bzw. 6 Einzel zu spielen. Beim Doppel wird 2 gegen 2 gespielt, beim Einzel dementsprechend 1 gegen 1. Am Ende wird dann zusammen gezählt und letztendlich kann jeder etwas zum Erfolg des Kollektivs beitragen.
Zur Grundausrüstung beim Tennis gehört natürlich der richtige Tennisschläger. Diese Schläger gibt es in unterschiedlichen Größen, mit unterschiedlicher Griffstärke und mit unterschiedlicher Bespannung. Selbstverständlich gibt es auch beim Preis Unterschiede. Dabei sei gesagt, dass es nicht schadet einige Euros mehr zu investieren, letztendlich ist die Qualität meistens besser. Für Kinder und blutige Anfänger ist es aber nicht notwendig, ein besonderes Modell zu kaufen. Ein einfacher „No-Name-Schläger“ tut es auch, dieser ist günstig und reicht aus, um mit dem Spiel vertraut zu werden.
Neben dem Schläger benötigt ein Tennisspieler noch Bälle, eine Tennistasche, und Tennisschuhe. Zugegeben, bei er Erstanschaffung ist dies mit weiteren Kosten verbunden. Aber wem der Tennissport Spaß macht, sollte diese Investitionen zu Beginn gerne tätigen. Fazit: Tennis ist ein nicht ganz einfaches, aber sehr schönes Spiel. Der Spaßfaktor ist groß und ist für jedermann zu erleben. Tennis ist für Menschen jeden Alters zu erlernen und besser, als sein Ruf ist. Tennis auszuprobieren ist absolut empfehlenswert.