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Fitness – der richtige Einstieg

7 Mai 2012 Keine Kommentare
© Andres Rodriguez - Fotolia.com

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Bewegung – das einfache Gesundheitselixier der menschliche Körper ist für sein reibungsloses Funktionieren auf Bewegung programmiert. Ob Versorgung der Organe, Energiehaushalt oder Stoffwechsel, zum gelingen der Prozesse ist Bewegung notwendig. Früher kein Problem, heute schon.
Aus den Jägern und Sammlern sind mehrheitlich Büromenschen geworden, das Bewegungsprofil reduziert sich auf zehn Finger, oder einig von ihnen und eine Tastatur. Nur noch knappe zehn Prozent der Berufstätigen in Deutschland produzieren konkrete Werte in Form von Produkten, der Rest ist Dienstleistung.
Entsprechend boomen Freizeitangebote, dieses Bewegungsdefizit auszugleichen.
Doch nicht jeder fühlt sich zunächst angesprochen, denn die Folgen des Bewegungsmangels für die Gesundheit sind schleichend. Am ehesten wird die Gewichtszunahme bemerkt. Sie ist dann auch der häufigste Motivator, doch etwas in Richtung Bewegung zu unternehmen.
Die Notwendigkeit, etwas mehr Bewegung einzuordnen, kann und sollte jeder früher viel einfacher hinterfragen. Schon der einfache Alltag kann ein Bild vom eigenen Fitnesszustand locker vermitteln. Zum Beispiel beim nächsten Termin weiter weg parken und eine größere Strecke zu Fuß gehen, wenn am Ziel ein Fahrstuhl sein sollte, auch noch auslassen und Treppe wählen. Oder die kurze Besorgung nicht mit dem Auto machen, sonder zu Fuß gehen und Einkauf nach Hause tragen.
Wenn dann am Ziel angekommen der kurzatmige Wunsch besteht, nie wieder die Tortur, ist das ein einfaches Indiz, es sollte was getan werden.
Jetzt ist klar, der Körper schwächelt bereits bei der Alltagstauglichkeit.

Herzratenvariabilität (HRV) – gute Indikatoren für den richtigen Fitnesseinstieg

Dem Fehler nichts für die Bewegung getan zu haben, folgt oft der zweite, zu viel zu wollen.
Der Körper wird von einem Extrem ins andere getrieben. Wenig Bewegung soll nunmehr mit großer Anstrengung kompensiert werden. Der Körper kann diesem Aktivitätenüberfall aber wenig Gutes abringen, er reagiert mit Stress, denn die richtigen Belastungsgrenzen liegen deutlich niedriger, als gemeinhin angenommen.
Bleibt die Frage, wie kommt man an die richtigen Daten, die sagen, was kann ich und was brauche ich?
Zum einen gibt es die neue Mode Quantifiedself, die Bewegung der Selbstoptimierer.
Die Anhänger dieser Gesundheitsdatenüberwachung machen sich selber zum Gegenstand der Datenerfassung. Sie sammeln mit Hilfe von Apps und Gadgets ständig Informationen über laufenden Gesundheitswerte und Leistungsdaten ihres Körpers. Das Ganze wird mit anderen Optimierern verglichen und zum Teil wettbewerbmäßig aufgestellt und betrieben. Sicher interessant für eine Entwicklung der Fitness, aber auch ein bisschen Fitnesswahn, denn im Vordergrund steht nicht der Wert als Fetisch, sondern was sich hinter ihm verbirgt.
Die HRV ist eine Diagnose, die Werte liefert, mit denen auch inhaltlich gearbeitet werden kann. Das Diagnoseverfahren beruht auf einer Auswertung des Herzrhythmus über Fingerpulsoxiometer oder alternativ einem EKG. Die Darstellung erfolgt auf einem Rechner, einfacher Laptop genügt und ist in fünf Minuten abgeschlossen. Die Leistung bieten sowohl Ärzte als Zusatz an, als auch ausgewählte Fitnessstudios, die mit HRV vertraut sind. Neben der Diagnose ist ein wesentlicher Vorteil, das man die Werte im Laufe der Fitnessmaßnahmen verfolgen kann und damit die Wirkung sieht oder Verbesserungen am Fitnessablauf einbaut, weil die Ergebnisse nicht den gewünschten Effekt haben.
Grundlage der Auswertung sind umfangreiche Messergebnisse im Zusammenhang mit dem eigenen Herzrhythmus im Vergleich zu Referenzwerten. Die Referenzwerte sind das Ergebnis konkreter umfangreicher Datenerfassungen an tausenden Probanden. Sie sind altersspezifisch und berücksichtigen auch die individuellen Gewichtsherausforderungen für die Leistung des Herz- Kreislaufsystems.

Auf drei wichtige Indikatoren sollte man achten

– Gesundheitsniveau

Es zeigt auf Grund des Vergleichs der Ruhemessung und der Belastungsmessung an, wo der optimale Belastungspuls liegt. Das ist keine Orientierung für die Fettverbrennung, sondern für die Grenze, bis wo der Körper die Bewegungsaktivitäten als Energieaufbau wertet und ab wann als negative Belastung. Ganz wichtig, um den richtigen Einstieg zu bestimmen.

– Adaptionsreserven

Der Indikator zeigt die Ausgangsreserven als prozentualen Anteil zum Idealwert, der bei einhundert Prozent liegt. Wichtig als Standortbestimmung im Sinne einer Akkuzustandsanzeige, wie viel ist zu tun und ist mein gewählter Umfang an Aktivitäten ausreichend, wächst die Adaptionsreserve entsprechend.

– Energiebilanz und Stressindikator

Hier wird festgehalten welche Energievoraussetzungen überhaupt gegeben sind und welche Voraussetzungen das vegetative Nervensystem mitbringt, Belastungen auszubalancieren. Der Nachweis welche Fähigkeiten bzw. Schwächen der Körper beim ständigen Ausbalancieren von Spannung und Entspannung (Sympathikus – Parasympathikus) hat, ist sehr wichtig für den gesamten Steuerzustand des Organismus. Fitness hat auch die Aufgabe, diese Balance zu sichern, mit der HRV kann man diese Frage greifbar machen.

Fazit zum Thema Indikatoren für den Fitnesseinstieg

Bewegung ist wichtig, regelmäßig und mit vernünftigem Maß im Umfang. Wer das kontrolliert machen will, sollte sich um Kontrollwerte kümmern, die das Ganze transparent machen.
Die HRV ist eine Möglichkeit, dem Körper etwas auf die Finger zu schauen und sein Fitnessaktivitäten an Referenzwerten zu orientieren.

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