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Kleine Wunden selbst behandeln

18 Juli 2011 2 Kommentare

Kleine Wunden selbst behandelnLeichte Verletzungen selbst behandeln

Im Sommer trauen sich die Menschen wesentlich häufiger ins Freie. Es wird gefeiert, Sonne getankt und Sport gemacht. Die Kleidung ist knapp, bietet keinen guten Schutz. Kleine Verletzungen werden dadurch leider auch alltäglicher. Schürfwunden, aufgekratzte Stiche, aufgeschlagene Knie und Schrammen tauchen statistisch gesehen einfach öfter auf.

Der Schreck ist meist schlimmer, als die Verletzung

Durch den Schreck und den Schmerz-Impuls bekommt der Kreislauf einen Schock. Es ist wichtig langsam und tief zu atmen, falls ein Unfall passiert ist. An erster Stelle ist es wichtig herauszufinden wie schlimm die Verletzung ist. Wenn die Blutung nach einer Zeit geringer wird und die Knochen noch heil sind, stehen die Chancen nicht zum Arzt gehen zu müssen gut. Ein zuckerhaltiges Getränk, kann den Kreislauf wieder auf Trapp bringen. Vorsicht mit Koffein.

Tipps zur Selbstversorgung

Verletzte Blutgefäße und verschmutze oberste Hautschichten müssen gereinigt und desinfiziert werden. Lauarmes Leitungswasser, eignet sich gut für die Reinigung. In den meisten Teilen Deutschlands, gibt es sehr gesundes und sauberes Trinkwasser. Sollten Glassplitter oder Ähnliches tiefer in die Wunde eingedrungen sein, heißt es ab zum Arzt. Er wird das Objekt gekonnt entfernen und einen zu hohen Blutverlust vermeiden. Auch wenn du dich geschnitten hast und die Blutung nicht stoppt, heißt es ab zum Doc. Wenn kein geeigneter Arzt in deiner Nähe ist, suche ein Krankenhaus bzw. eine Notaufnahme auf. Wichtig ist auch, dass der Tetanusschutz noch aktuell ist. Wunddesinfektionsmittel verringern die Anzahl der Erreger im Wundbereich. Achte darauf, die Wunde gründlich zu reinigen und auch deine Hände nochmal zu waschen, bevor du desinfizierst. Es gibt gewisse Sprays und Puder, welche besonders für Kinder geeignet sind und den Vorteil haben, dass man die Wunde kein weiteres Mal berühren muss. Ausserdem ist der „Brennreiz“ nicht so stark wie bei Alkohol. Es sollen möglichst keine Restgegenstände zurückbleiben. Die Wunde sollte mindestens 1 mal am Tag kontrolliert werden. Ein Pflaster bzw. eine Wundauflage schützen vor weiterem Keimbefall. Erst wenn sich eine stabile Kruste gebildet hat, sollte man den Schutz entfernen. 1-2 Mal am Tag, sollte man Luft an die Wunde lassen, so heilt sie schneller. Die Wundauflage sollte ca. 1 mal am Tag gewechselt werden.

Anmerkung

Ringelblumenessenz (Verhältnis 1:5 zu Wasser), wirkt auch desinfizierend.

Vorsicht mit Antiseptika wie Povidon (PVP-) Jod bei Kleinkindern und Säuglingen: Es könnte sich zuviel Jod in der Schilddrüse einlagern.

Geschützt vor Viren und Bakterien

Mittlerweile gibt es auch für kleinere Verletzungen, kluge neue Erfindungen: Es gibt gewisse Feuchtpflaster und Kompressen, welche mit einer gelhaltigen Auflage viele Vorteile bieten. Die Wunde heilt narbenfreier und schneller, ein Wundschorf wird verhindert. So wird das Wechseln eines Pflasters keine Qual mehr bleiben. Trotz guter Versorgung gilt: Behalte die Wunde im Auge! Sollten sich um die Verletzung eine rötliche Schwellung bilden und sich stark erwäremen, deutet dies auf eine Entzündung der Lymphgefäße hin. Das kann zu einer Blutvergiftung ausarten.

Fazit

Auch bei kleinen Verletzungen, Bagatellen, ist Vorsicht geboten. Das Problem ist nicht die Wunde selbst, sondern die manchmal schlechte medizinische Versorgung. Es wäre extrem ungünstig, wenn sich aus einer leichten Knie-Verletzung eine vielleicht tödliche Blutvergiftung entwickelt. Unsere heutige Medizin, ist zu einem Großteil eine Errungenschaft. Man sollte dieses Wissen nutzen.

Bild: stock.xchng

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