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Wie Bio ist unser Bio?

6 Juni 2011 4 Kommentare

Foto: epSos.de Quelle: Flickr.com

Die Bio-Branche ist gewachsen. Sie erlebte in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg mit zweistelligen Wachstumsraten. Dennoch ist der Marktanteil der Bioprodukte gering. Kommt es uns nur so vor, als würde Bio boomen?

Lebensmittel, die den Begriff  „bio“ oder „öko“ im Namen führen oder das Bio-Siegel tragen, verantworten sich, die Kriterien der Öko-Verordnung der EU (Europäische Union) zu erfüllen. Diese schränkt beispielsweise den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmittel stark ein. Ausserdem wird die Verwendung von Mineraldünger sowie gentechnisch veränderten Organismen verboten. Eine artgerechte Tierhaltung wird ebenfalls verlangt.

Geringer Marktanteil

Biologisch erzeugte Lebensmittel, sind bei weitem nicht die Lösung der allgemeinen Ernährungsfrage. Trotz des ausgerufenen Bio-Wachstums, liegt der Marktanteil nur bei etwa 4-5 Prozent. Ursache dafür, sind die höheren Preise der Bioprodukte. Es besteht ein unfairer Wettbewerb zwischen herkömmlichen und biologischen Lebensmittelerzeugern. Solange konventionelle Bauern nicht für die von ihnen verursachten Umweltkosten – wie Pflanzenschutzmittel und Dünger im Wasser – zahlen müssen, hat Bio keine Chance. Bioprodukte sind unter diesen Bedingungen nicht in der Lage, am Wettbewerb teilzunehmen.

Zusatzstoffe

Laut EU-Öko-Verordnung sind für verarbeitete Bio-Produkte wesentlich weniger Zusatzstoffe erlaubt als für Normale, dennoch sind es rund 50 . Aus 320 Zusätzen darf der konventionelle Erzeuger wählen . Auch Produkte mit dem Bio-Siegel könne problematische Stoffe enthalten. Erlaubt ist z.B. Carrageen, das in Tierversuchen angeblich zu Geschwüren und Veränderungen im Immunsystem führen kann. Bei Fleischprodukten mit dem Bio-Siegel, setzt man noch immer auf das umstrittene häufig Nitritpökelsalz.

„Bio essen“ gilt als menschlicher Fortschritt. Wir Verbraucher verlangen nach einer besseren Ernährung und der Markt reagiert.
Politiker haben die Aufgabe, Bio-Produkte wettbewerbsfähig zu machen und eine gesunde Wirtschaft zu gestalten. Trotzdem : Wir als Konsumenten bestimmen mit!

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